Pressemitteilung vom 02.11.2023
Verkehrssicherungsmaßnahmen am Rudolfstein – Sicher durch das Fichtelgebirge kommen!
Weißenstadt /Rudolfstein Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg gibt bekannt: Vom 06.11.2023 bis 17.11.2023 (KW 45 und 46) finden um das Rudolfsteinmassiv Verkehrssicherungsmaßnahmen statt.
Was wird gemacht?
Rund um den Rudolfstein werden durch Trockenheit und Borkenkäfer abgestorbene und kranke Bäume gefällt, die eine Gefahr für den sicheren Aufenthalt am Rudolfstein darstellen. Die Stadt Weißenstadt (Flächeneigentümer) und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg (Betriebsleitung und Betriebsausführung) sind für den sicheren Zugang am Rudolfstein im Zuge der Verkehrssicherung verantwortlich. Daher plant das AELF im Zuge der Verkehrssicherungspflicht Maßnahmen am Rudolfstein zu ergreifen.
Wie wird die Maßnahme umgesetzt?
Nach dem Motto „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ werden die Fällarbeiten auf das absolut notwenige Maß beschränkt. Es handelt sich hierbei um Einzelbaumentnahmen und um keine großflächigen Kahlschläge. Die gefällten Bäume werden danach als liegendes Totholz in den Waldbeständen belassen um den Flächeneingriff so gering wie möglich zu halten und um den Charakter des Rudolfsteins nicht zu verändern. Das hierfür benötigte Arbeitsgerät wird den örtlichen Gegebenheiten angepasst, um Schäden an den umliegenden Bäumen und dem Boden zu vermeiden.
Wer ist an der Maßnahme weiterhin beteiligt?
Der Rudolfstein ist in vieler Hinsicht einzigartig und ein naturschutzfachliches Kleinod. Daher hat sich bereits Ende Mai 2023 eine Expertengruppe bestehend aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg, der Fachstelle Waldnaturschutz am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Wunsiedel, den Bayerischen Staatsforsten A.ö.R., dem Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, dem Fichtelgebirgsverein, dem Naturpark Fichtelgebirge und der WBV Sechsämterland am Rudolfstein zusammengefunden. Im Rahmen dieses Ortstermins konnte man sich schnell einig werden. Bäume, welche eine Gefahr für Besucher darstellen, müssen gefällt werden.
Was bedeutet das für den Zugang zum Rudolfstein?
Während der Hauptarbeiten auf dem Plateau des Rudolfsteins ist das Betreten nicht möglich. Die Zugänge werden hierzu gesperrt, um die Fällarbeiten sicher durchführen zu können.
Während der Fällarbeiten im Kammbereich des Rudolfsteins werden nur einzelne Wege gesperrt. Gleichzeitig werden Umleitungen hin zu den nicht gesperrten Wegen eingerichtet um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
Bitte um Nachsicht Das AELF Bayreuth-Münchberg bittet um Nachsicht und um Verständnis, wenn aufgrund der aktuellen Situation Bäume gefällt und dadurch Wege kurzfristig gesperrt werden müssen. Die klimatischen Veränderungen sind Teil des gesamten menschlichen Handelns und haben für Alle Konsequenzen. Mit den Konsequenzen muss man leben, sollte aber auch Chancen zum Handeln wahrnehmen. Die forstlichen Akteure des Privat-, Körperschafts- und Staatswaldes in der Region versuchen in dieser Situation den reizvollen Charakter des Fichtelgebirges, der so geschätzt wird, zu erhalten bzw. aufgrund des Klimawandels im menschenverträglichen Maß umzugestalten, damit auch künftige Generationen noch in den Genuss des Ökosystems Wald kommen.