Der Moorforsch im Fichtelgebirge
Die Amphibienart mit der oft hellblauen Färbung der Männchen zur Laichzeit ist neben dem Kammmolch eine der naturparkbedeutsamen Tierarten. Sie gehört zu den geschützten Arten des Europ. Naturerbes und findet sich in den moorige Teichen, Torfstichen und Tümpeln der Schutzgebiete des Naturparks, vor allem im östlichen Bereich um Selb und Schönwald.
Vergleichende Daten von 1987 mit 2009 (E. Möhrlein 2009) zeigen, dass sich die Moorfrösche in der Anzahl der Tiere ausdünnen und sich auch die Areale verringert haben. Moorfrösche werden durch ihren Ruf in der Balzzeit und durch Zählung der Laichballen kartiert (Schutzkonzept Moorfrosch in Wunsiedel und Tirschenreuth, Landesamt für Umwelt in Bayern).
Kennzeichen
Der Moorfrosch oder Rana arvalis hat außerhalb der Balzzeit eine braun-gefleckte Haut und eine Gesamtlänge von 4-6 cm. Auffallend ist die waagrechte Pupille, ein deutlicher Augenfleck und die kurze, spitze Schnauze.
Lebensweise
Der Moorfrosch bewohnt Auen, nasse Wiesengebiete, Abbaustellen und Moorgewässer. Die Gewässer sollten vollsonnig und vegetationsreich sein, die Amphibienart bevorzugt eher saures Wasser (pH- Wert ca. bei 5). Die besondere Balzzeit mit den oft bläulichen Männchen ist von kurzer Dauer und Anfang April zu beobachten. Die Amphibienart produziert große Eiballen mit mehreren hundert Eiern, meist sind mehrere Ballen nebeneinander.
Notwendige Artenhilfsmaßnahmen für den Moorfrosch im Naturpark
Derzeit bekannte Moorfrosch-Vorkommen: