Der Weißenstädter See wurde im Jahr 1976 an der Stelle des ehemaligen Fischweihers des Markgrafen von Bayreuth fertiggestellt. Der einst große Stadtteich lag lange Zeit trocken und wurde als Wiesengrund bewirtschaftet.
Neben seiner Funktion als Retentionsraum für das Hochwasser bei der Schneeschmelze ist der größte See im Fichtelgebirge heute ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region mit zahlreichen Freizeitangeboten im und am See (Schwimmen, Wasserspielplatz, Surfen, Segeln, Angeln, Walken, Joggen, Inlineskaten etc.).
Die Wasserfläche ist 58 ha groß, die Wassertiefe reicht von einem Meter an der Weihermühle bis zu 3,5 m am Wehr. Zuflüsse sind die Eger, der Hirtenbach und weitere kleinere Vorfluter. Eine strukturreiche Vogelschutzzone mit Gräben und Tümpeln zwischen dem Campingplatz und dem Hirtenbach bietet den Brut- und Wasservögeln, Amphibien und Libellen Lebensraum.
Die Infoscheune des Naturparkes am Kurpark in den Ruinen eines Granitwerkes informiert mit der Dauerausstellung „Wasser – Quelle des Lebens“ zu allem rund um das Thema Eger.
Der 3,8 Kilometer langer Teerweg rund um den See wurde in den letzten Jahren mittels Sponsoren zum Poesiepfad gestaltet. In bisher 14 Stelen aus den verschiedenen Gesteinsarten des Fichtelgebirges sind Texte aus dem Stundenbuch von Eugen Gomringer eingemeißelt. Die Gedichte der konkreten Poesie laden zur Meditation ein.