Der Rudolfstein erinnert von weitem an die Ruinen ehemals imposanter Burgen, da seine charakteristischen Felsmauern ungewöhnlich gleichmäßig geschichtet sind, was auf eine besondere Art der Granitverwitterung zurückzuführen ist. Im Mittelalter stand auf dem Rudolfstein allerdings tatsächlich eine Höhenburg deren Gemäuer mit natürlichen Felstürmen verbunden waren. Reste von Türmen und Mauern konnte man zuletzt im 18. Jahrhundert erkennen.
Sein höchster Felsen kann mit einer Holztreppe bestiegen werden und bietet einen weniger umfangreichen als eindrucksvollen Blick auf die umliegende Landschaft. Im Norden erkennt man die Dörfer des oberen Egertals und die Waldsteinkette.
Die wohl bekannteste Felsformation sind die sogenannten „Drei Brüder“, eine malerische Gruppe aus Granittürmen welche vom eigentlichen Rudolfstein etwas abseits in Richtung Süden zu finden ist. Die sog. Matratzen-Verwitterung des Granits ist hier besonders anschaulich und das Geotop ist als Naturdenkmal geschützt. Der Sage nach sollen drei Brüder, von der ehemaligen Burg auf dem Rudolfstein vertrieben, geflüchtet und in Felsen verwandelt worden sein.