Der Fichtelsee bei Fichtelberg ist ein Stauweiher mit einer Größe von 10,5 ha, an seiner tiefsten Stelle misst er 16 m. Der nördliche und östliche Teil mit seinem Hochmoorcharakter wurden 1939 mit 45,4 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen und im Jahr 1982 als „Naturwaldreservat Fichtelseemoor“ auf 139,2 ha Schutzgebiet erweitert. Davon sind mehr als ein Drittel „Kernzone“ in der keine forstwirtschaftliche Nutzung stattfindet. Dadurch gelang der Schutz von typischen Hochmoorarten wie beispielsweise Torfmoosen, Spirke, Krähenbeere und Moorbirke.
Währenddessen fungiert der südliche Teil als Naherholungsgebiet mit Badestellen und Gastwirtschaft. Der Fichtelsee ist als „Moorsee“ sehr sauer, weshalb er nicht zu fischereiwirtschaftlichen Zwecken genutzt wird. Sein durchschnittlicher pH-Wert liegt bei 4,2. Der Fichtelsee liegt zentral im Fichtelgebirge und ist wunderbar eingegliedert in ein Netz aus zahlreichen Wander- und Radwegen.