In einer ersten Phase werden die Bestände der Kreuzotter sowohl von professionellen Reptilienexperten, als auch von eigens dafür vom Naturpark Fichtelgebirge geschulten Ehrenamtlichen erfasst. Seit dem Frühjahr des Jahres begeben diese sich in teilweise unwegsames Gelände, um dort die noch vorhandenen Vorkommen der Kreuzotter zu erfassen. Darüber hinaus plant der Naturpark Fichtelgebirge, ab dem Jahr 2023 im Rahmen eines Citizen-Science-Ansatzes auch die Bevölkerung in die Suche nach dem seltenen Reptil zu einzubinden.
Bis Ende September läuft die Geländearbeit noch, dann sind Treffen mit allen Akteuren geplant, um die gesammelten Erfahrungen auszutauschen und gezielte Maßnahmen zum Schutz der Kreuzotter zu erarbeiten.
Während die Umsetzung von Schutzmaßnahmen v.a. in den Händen der Landschaftspflegeverbände und den Forstbetrieben liegen wird, setzt der Naturpark Fichtelgebirge stark auf die Schaffung eines stärkeren Bewusstseins für den Schutz der Kreuzotter vor allem in der jungen Generation. Mit der Produktion einer leicht verständlichen, aber auf den neuesten Erkenntnissen basierenden Broschüre, sowie einem Flyer und einem Arbeitsblatt, das speziell für Grundschulkinder entwickelt wird, soll die Begeisterung für die Kreuzotter so früh wie möglich gefördert werden. Auch eine Ausstellung rund um das Thema Kreuzotter im Naturpark Fichtelgebirge ist geplant.
Der Naturpark plant die Kreuzotterbestände auch in den nächsten Jahren weiter zu überwachen und kontinuierlich Maßnahmen zu ihrem Schutz zu erarbeiten. Der Naturpark bildet somit gewissermaßen die Klammer für den Kreuzotterschutz über das ganze Fichtelgebirge hinweg.
Für alle, die jetzt auf das attraktive Reptil mit dem Zickzackmuster neugierig geworden sind, hier noch ein Fernsehtipp: