Gebietsbetreuer sehen Entwicklung in der Naturschutzarbeit positiv

Gebietsbetreuer in Bayern

Ende Januar kamen fast alle Gebietsbetreuer, der Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds, Georg Schlapp, und Vertreter der Bezirksregierungen zu ihrer jährlichen Tagung in der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen zusammen. Großen Raum nahm dabei die durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und das Begleitgesetz von Staatsregierung und Landtag initiierte personelle Aufstockung für den Arten- und Biotopschutz ein. Wolfram Güthler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (StMUV), der extra für diesen Tagesordnungspunkt angereist war, stellte die neuen Berufsbilder von Naturpark-Rangern, Biodiversitäts- und Wildlebensraumberatern vor und warb mit dem Begriff der wachsenden „Naturschutzfamilie“ für gute Zusammenarbeit. Wie schon im letzten Jahr, als gerade neue Stellen für die Naturpark-Ranger geschaffen wurden, waren sich die Gebietsbetreuer einig, dass eine personelle Aufstockung im Naturschutz nur zu begrüßen sei. Nur so könne man die wachsenden Aufgaben effektiv bewältigen und gute Ergebnisse erzielen. Der Naturpark Fichtelgebirge ist mit seinen drei Rangern Isabell Niclas, Andreas Hofmann und Ronald Ledermüller ein gutes Bespiel für eine gute Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuerin Stefanie Jessolat. Hier erleichtert vor allem der gemeinsame Arbeitsgeber und die Räumlichkeiten einen schnellen und guten Austausch untereinander.

In einem Workshop diskutierten die Gebietsbetreuer über ihre Erfahrungen, ihre besonderen Qualifikationen und über die Rolle, die sie in dieser neuen Konstellation von Akteuren einnehmen könnten. Damit sie auch weiterhin nach außen gut vertreten sind, wählten sie auf der Tagung neue Landessprecher, da Henning Werth (Allgäuer Hochalpen) und Franziska Jäger (Weltenburger Enge) für die Vertretung auf Landesebene nicht mehr zur Verfügung standen. Einstimmig wurden Isolde Miller (Moore, Tobel und das Bodenseeufer) und ihre Stellvertreter Jana Jokisch (Wiesenbrüter im Landkreis Pfaffenhofen) und Peter Riegg (ökologische Beweidung im Landkreis Eichstätt) zu Landessprechern gewählt.

Bildunterschrift: Die Gebietsbetreuer in Bayern trafen sich zum Erfahrungsaustausch, unter ihnen nahm die Gebietsbetreuerin Stefanie Jessolat aus dem Naturpark Fichtelgebirge teil. Foto: Hannes Kraus, ANL