Der Waldsteingipfel ist einer der schönsten und meistbesuchten Berge des Fichtelgebirges. Auf seinem Gipfel steigen mächtige, sagenhafte Felstürme auf, die einen weiten Blick in das Land erlauben. Ein aus Buchen bestehender Mischwald umgibt den Gipfel, welcher als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Der Waldstein ist mit dem Waldsteinhaus des Fichtelgebirgsvereins bewirtschaftet und per Auto zu erreichen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Ruine „Rotes Schloß“ der alten Waldsteinburg. Um einen seltsamen Felsblock, eine ovale gewaltige Granitplatte genannt „Teufelstisch“ranken sich auch weitere Sagen.
Die „Schüssel“, eine wild übereinander getürmte Felsgruppe, ist über Steinstufen und Holztreppen begehbar. Der Name gründet auf einen schüsselförmig ausgewaschenen Stein auf dem Granitturm, über dem vor langer Zeit schon ein Aussichtspavillon errichtet wurde. Die eigentliche Schüssel ist dort deshalb nicht mehr erkennbar.
Eine weitere Sehenswürdigkeit liegt ca. 150m hinten dem Waldsteinhaus: ein aus Granitquadern im 17. Jh. errichteter Bärenfang. Auf den Schmalseiten des markanten Gebäudes sind noch die Vorrichtungen für die Falltüren zu sehen. Der gefangene Bär wurde dem Markgrafen nach Bayreuth zur lebendigen Bärenhetze gebracht. Der Bärenfang ist der einzige dieser Art in den deutschen Mittelgebirgen, der letzte Braunbär ist im Fichtelgebirge unweit von Vordorf im Jahre 1769 erlegt worden.
Der Waldsteingipfel ist ein 19,2 ha großes Naturschutzgebiet im Landkreis Hof.